Zu Weihnachten wurde unsere Kirche wegen statischer Mängel im Bereich der Dachkonstruktion geschlossen. Anlass war die Begutachtung der Dachabflüsse nach Wasserschaden in der Requisite.
Festgestellt wurde das Eindringen von Wasser in tragende Teile und mögliche Feuchteschäden, wobei eine Schädigung der Auflagerpunkte des Dachs bereits bestätigt ist. Zusätzlich könnte die Alterung der Verleimung in der Holzschale des Daches dessen Tragfähigkeit mindern. Das Fazit der Statiker ist: die Standsicherheit der Kirche ist nicht gewährleistet.
Ursache für die Feuchteschäden ist eine zu geringe Dimensionierung der Abflüsse der Dachfläche, so dass der Abfluss großer Wassermassen nicht bewältigt werden konnte.
Als Sofortmaßnamen nach der Sperrung der Kirche hat das Amt für Bau und Kunstpflege umgehend Angebote von Fachfirmen für die ingenieurtechnische Schadensdiagnose und Ermittlung von Sanierungskonzepten eingeholt, die der Kirchenvorstand noch im alten Jahr beauftragt hat.
Die Sanierung der Dachabflüsse ist bereits in Gang. Die Diagnose der Tragwerkschäden wird auch umgehend beginnen, aber voraussichtlich mehrere Monate benötigen.
Die Frage, wann die Kirche wieder nutzbar sein wird, kann erst nach Vorliegen der Diagnose beantwortet werden. Wir stellen uns darauf ein, dass die Gemeindearbeit bis dahin im Konfirmandensaal und der ehemaligen Bücherei erfolgen wird. Inwieweit der Gemeindesaal in den Erkundungs- und Sanierungsphasen nutzbar sein wird, steht noch nicht fest.
Anke Well, Vorsitzende
